Mittwoch, 26. Oktober 2016

Me Made Mittwoch am 26.Oktober 2016- Esme von Named Patterns



Eigentlich hatte ich mir verboten eine Esme zu nähen. Nachdem ich im Urlaub sehr schöne Wollstoffe gekauft hatte, wurde mir zu Hause klar, dass 3 genau diese lange Strickjacke werden sollten.
ich liebe Esme sehr, nur hat sie eine sehr dominante Silhouette und ich möchte ja nicht immer gleich aussehen.


Eigentlich nähe ich gerade an meinem Wintermantel, das heißt eigentlich trenne ich mehr als ich nähe. Da habe ich eine Esme für eine Freundin genäht, so als Bestätigung, dass ich doch ansehnliche Kleidung herstellen kann.
Als ich die Freundinnen- Esme anprobiert habe, wurde mir klar, dass ich unbedingt eine eigene schwarze Esme brauche.


Den schwarzen, sehr warmen Wollstrick hatte ich ursprünglich für ein Kleid gekauft. Das war an einem sehr kalten Tag, an dem ich sehr gefroren habe.
Schon ziemlich bald war klar, dass der Stoff viel zu voluminös für ein Kleid wäre.
Aber für Esme ist er perfekt.


Ich habe die Jacke ein Stück gekürzt und die Taschen am Vorderteil angeschnitten.
So ist da erstens nicht so viel Stoffgepröddel und sie sitzen schöner.


Beim Me Made Mittwoch begrüßt uns heute Petra aka Prinzenrolle , ebenfalls in Lieblingsstücken.
Für die sichere wellenfreie Verarbeitung von Rippenstrick habe ich leider keine sichere Methode, aber vielleicht fällt euch ja etwas ein.


Mittwoch, 19. Oktober 2016

Me Made Mittwoch am 19.Oktober 2016-Undercover Hood von Papercut Patterns




Die einfachsten Dinge sind manchmal ganz schwer zu bekommen. So wie schwarze Kapuzenpullis.
Ich weiß nicht wie lange dieser Klassiker schon auf meiner Wunschliste steht.
Bevor ich nähen konnte, habe ich keinen passenden gefunden.
Grundsätzlich ist es für mich schwierig passende Oberteile zu kaufen, weil ich klein bin und einen kurzen Oberkörper habe .
Die Konsequenz daraus ist ein Bündchen, das dann auf meinem Po aufliegt.


Die Schnittsuche war auch nicht sofort erfolgreich., irgendwas war bei den bisherigen Kapuzenpullis nicht optimal.
Zu eng, die Kapuze fiel nicht schön oder drückte am Hals, unschöne Falten am Armloch ...
 Immer gab es mindestens ein Detail mit dem ich nicht zufrieden war.
Der Undercover Hood von Papercut Patterns sitzt aber ziemlich genau so, wie ich das gern möchte.


Für meine persönlichen Bedürfnisse habe ich den Pulli deutlich kürzen müssen, das Bündchen unten habe ich weiter gemacht.
Erstens mag ich es nicht am unteren Pulloverrand eingeschnürt zu werden und zweitens habe ich das Bündchen aus dem Sweatshirtstoff genäht, den ich auch für den Hoodie verwendet habe. Dieser Stoff ist nicht so elastisch wie Bündchenware.



Hier trage ich meinen Undercover mit einem gekauften Rock aus sehr stretchigem Leder.
Der Rock war ein echter Schnapper, nur hatte ich kein optimales Oberteil dazu.
Diese Kombination geht so aber richtig zufrieden bin ich damit noch nicht.
Die Silhouette finde ich etwas zu kompakt. Vielleicht wäre ein fließenderer Stoff besser geeignet.


Zur Hose kombiniert gefällt mir der Pullover besser. Das Material ist ein sehr kuscheliger warmer Sweatshirtstoff aus einem der örtlichen Stoffgeschäfte.
Leide habe ich keinen Stoff aus reiner Baumwolle gefunden, dieser hat 30% Plastikanteil. Bleibt abzuwarten wie sich das Material auf Dauer bewährt.

Beim Me Made Mittwoch, dem Laufsteg für handgemachte Kleidung , gezeigt an echten Frauen , begrüßt uns heute Nahtzugabe in kuscheliger Winterkleidung.
Ich gehöre ja auch zu den Frauen, die immer gerne warme Stricksachen tragen.

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Me Made Mittwoch am 12.Oktober 2016- Olivia von Named



Heute ist wieder Mittwoch und beim Me Made Mittwoch treffen sich wieder ganz viele gut gekleidete, selbstbenähte Frauen.
Katharina führt den Reigen an mit einem Sommerkleid, das sie  mit einer traumhaften selbstgestrickten Jacke auch bei kühleren Temperaturen tragbar macht.
Ich bin sei gut 2 Wochen aus meinem Sommerurlaub in Süditalien zurück. Tage in Badekleidung und dünnen Flatterkleidern sind mir also noch ganz präsent.
So finde ich es schwierig mich an die kühlen Herbsttemperaturen zu gewöhnen.


Überhaupt ist der Saisonwechsel immer der Zeitpunkt, die Kleidung vom letzten Herbst/Winter neu zu sichten.
Ich probiere ja sehr gerne neue Schnitte aus und nicht alle sind Erfolge.
Ein bewährter Schnitt ist für mich aber ganz sicher das Olivia Wrap Dress aus der Herbstkollektion 2015 von Named Clothing.
Das Kleid habe ich im Januar hier schon mal vorgestellt.


Mein Liebling ist dieses schwarze Kleid aus Parisstoff. Nicht nur der Schnitt hat sich als Liebling erwiesen, auch der Stoff hat sich über die Zeit bewährt.
Es ist ein schwarzer Wolljersey, der ein klein wenig angefilzt ist. So hat er mehr Stand als ein üblicher Strickstoff, hinzu kommt noch dass er nicht pillt. Die Optik ist einem Webstoff näher als einem Jersey, das macht das Kleid insgesamt ein bisschen edler.
Ach und es leiert nicht aus.
Übrigens verknittert der Stoff auch nicht.


Die Bilder sind am Sonntagabend, kurz bevor es dunkel wurde, nach einem Familienkaffeetrinken entstanden.
Auch wenn schwarz sich gewohnt gut fotografieren lässt, kann ich beschwören, dass das Kleid kein Knautscher ist.


Zu dem schwarzen Kleid habe ich meinen Yona Wrap Coat, der im Rahmen des Prada Sewalongs entstanden ist kombiniert.
Yona hat sich bisher als nicht so erfolgreich erwiesen. Der laute Stoff ist schwierig zu kombinieren. Hinzu kommt, dass es eigentlich ein Autofahrerinnen- Mantel ist, weil der Wind in den Mantel reinfegt.
Aber wenn es irgendwie passt ziehe ich ihn an, weil er mir so gut gefällt.


Dienstag, 11. Oktober 2016

Wintermantel- Sewalong- Stoff und Schnitt



Einen Mantel zu nähen ist für mich immer ein Angang. Sonst bin ich eher eine schnell entschlossene, leichtherzige Näherin.
Beim Mantel dauert es gefühlt ewig, bis ich Soff und Schnitt einander zugeordnet habe. Nachdem ich dieses Jahr schon ernsthaft und mit viel Erfolg ins Hosenbzw. Jeansnähen eingestiegen bin, hatte ich die Vorstellung, der nächste logische Schritt ist es Mäntel und Jacken zu nähen.
Seit gut 2 Jahren sammele ich dafür Mantelstoffe, jetzt ist mein Lager so üppig, dass es Zeit wird die Stoffe in kleiderschrankgerechte Form zu bringen.
Als erstes Projekt habe ich mir den Pepernoot Coat von Waffle Patterns ausgesucht.
Der Schnitt lag hier auch schon ein Jahr lang zusammengeklebt herum.
Mir gefällt die Silhouette des Schnitts sehr, besonders toll finde ich die hohe Taillenlinie. Ich habe nur immer gezögert, weil ich lieber einen Mantel mit hohem Kragen statt Kapuze wollte und insgesamt war mir der Peppernoot zu anorakig.
Einen Kragen zu konstruieren habe ich mich nicht getraut, so habe ich den Mantel jetzt mit Kapuze zugeschnitten und die Außenhülle schon mal zusammengenäht.
Tolle Schnitt, alle Linien und Passzeichen passen exakt aufeinander und mir passt er wunderbar ohne Anpassungen.


Karin fragt auf dem Me Made Mittwoch Blog nach der Verwendung von Einlage.
Seit ich mit meiner Clare letztes Jahr, den ersten Mantel mit dem ich wirklich zufrieden war genäht habe, bin ich konvertiert.
Davor habe ich am liebsten keine Einlage verwendet, Clare wird üppig bebügelt und ich habe mich da ausnahmsweise mal an die Anleitung gehalten.
Seitdem mache ich das jetzt immer. Ich bebügele den ganzen Mantel mit einer dünnen Einlage. So bekomme ich einen schön fallenden nicht knautschendes Kleidungsstück.
Yvonne hat hier eine Kaufjacke von innen gezeigt, da wird das genau so gemacht.
Auf meinem Bild ist zu sehen, dass ich verschiedene Einlagen verwendet habe, die Vorderteile sind mit minimal stabilerer Einlage versehen.
Das kam mir logisch vor, außerdem ließ sich die Einlage, die ich beim Vorderteil verwendet habe ätzend bügeln.



Mein Außenstoff ist ein filziger, rostroter Wollstoff, schön leicht.
Beim Futter muss ich mal gucken, was ich so im Schrank habe. Erstmal brauche ich noch Reißverschlüsse für die Taschen, bevor es weitergehen kann.

Auf dem Me Made Mittwoch Blog treffen sich die Mantelnäherinnen.