Mittwoch, 27. Juli 2016

MMM 27.Juli 2016- Axel Skirt von Megan Nielsen mit Summer Concert Tee






 Der letzte MMM vor der Sommerpause, steht traditionell unter dem Motto "Ich packe meinen Koffer".
Wiebke ist schon weg und hat entzückende und bequeme Kleidung im Gepäck.
Ich bin noch dabei potentielle Urlaubsgarderobe zu sammeln.
In den ersten 3 Septemberwochen starte ich mit dem Liebsten zu einer Italienrundfahrt. Da brauche ich gemütliche Kleidung für viel Stunden im Auto.
Die meiste Zeit werden wir zelten, also ist praktische, knitterarme und drecksneutrale Kleidung erforderlich.


Ich habe endlich einen Rock gefunden, den ich wirklich gerne trage. Der Axel Skirt von Megan Nielsen ist ein Schnitt für einen Rock aus Jersey/Strick in 3 Variationen.
Es gibt das gezeigte lange Modell mit Schlitz, eine knapp über dem Knie endenden Rock mit optionalen Bindebändern und einen langen unten zipfeligen Rock.
Ich habe die beiden schmalen Röcke bereits genäht, mit dem Zipfelrock kann ich nichts anfangen.


Für so einen einfachen Schnitt kostet der Axel relativ viel Geld. Ich kaufe gerne Schnitte von unabhängigen Designerinnen.
Ich habe , bei den von mir ausgewählten schnitten, häufig die Erfahrung gemacht, dass sie besonders sorgfältig erstellt sind.
Oft sind gut gemachte Anleitungen dabei, bei denen ich neue Techniken lerne. Außerdem lasse ich das Geld, dass ich in meine Näherei stecke gerne mutigen, kreativen Frauen zukommen.
Bei Axel habe ich aber länger überlegt, als ich das sonst tue, einfach weil es auf den ersten Blick so ein simpler Schnitt ist.
Den Ausschlag gegeben hat letztlich die Tatsache, dass der Bund ohne Gummi halten soll. Ein breiter Jerseybund ohne wahlweise einengendes oder lockeres funktionsfreies Gummiband habe ich mir herrlich komfortabel zu tragen vorgestellt.



Alle meine Wünsche an den Schnitt sind voll erfüllt. ich bin von dem Rock so begeistert, dass es mir schon fast unheimlich ist.
Er sitzt klasse, macht jede Bewegung mit, dreht sich nicht
Der breite Bund ohne Gummi bleibt an Ort und Stelle und ist sehr angenehm zu tragen.
Die Rockform lässt sich mit vielen Oberteilen kombinieren.


Luftige Oberteile sind Mangelware in meiner Garderobe.
Wenn es mal wirklich warm ist, so wie letzte Woche, stell ich immer wieder fest, dass ich kaum schöne Tops mit kurzen Ärmeln besitze.
Es gibt ein  Summer Concert Tee aus einem schwer kombinierbaren Stoff, bei dem mir die Ausschnittversäuberung auch nicht richtig zufriedenstellend gelungen ist.
Dieses Shirt hole ich aber jeden Sommer aus dem Schrank, weil es sich so schön trägt.
Ich habe das jetzt mal in kombinierfreudigerem Stoff genäht.


Mein Summer Concert Tee ist aus Tussahseide, die ich im schrägen Fadenlauf verarbeitet habe. Die Ärmelbündchen habe ich weggelassen, der Ausschnitt ist mit Schrägband versäubert.
Das Shirt möchte ich für den Urlaub gerne aus einem Leinen oder einer schönen leichten aber blickdichten Baumwolle nähen, da die Seide nur bedingt Dreck verträgt.

Ich wünsche allen Urlauberinnen eine schöne, erholsame Zeit.

Mittwoch, 20. Juli 2016

MMM 20.Juli 2016-Robe Folk von Vanessa Pouzet , natürlich aus Waxprint





 Beim MMM empfängt uns Meike  heute mit einem Waxprint Rock.
Überhaupt sehe ich an diesem perfekt warmen Sommertag ganz viel Waxprint in der Linkliste.
Da schließe ich mich gerne an und zeige endlich mal wieder ein Kleid, dass meinem Blognamen gerecht wird.



Ich habe eine kleine Sammelbestellung Waxprints gemacht, weil ich UNBEDINGT einen Trenchcoat aus dem Stoff nähen möchte.
Vorausschauendes Nähen fällt mir aber schwer, darum ist zuerst ein Sommerkleid entstanden.
Die Robe Folk von Vanessa Pouzet, hatte ich bereits getestet und für gut befunden.
Für den Sommer habe ich sie ohne Ärmel genäht, dafür musste ich die Armausschnitte ein klein wenig anpassen.


Durch den "steifen" Waxprint bekommt das Kleid etwas skulpturales, das der geschwungene Saum nochmal besonders betont. Das gefällt mir richtig gut.
Ich musste heute morgen einige Dinge erledigen und bin mit dem Rad von Ort zu Ort gebraust, da hat sich das Kleid gut gemacht.
Nichts verrutscht, der Rock ist weit genug um schön an Ort und Stelle zu bleiben.
Weil der Stoff soviel Stand hat kann immer ein Lüftchen darunter wehen.


Die Bilder habe ich gestern abend gemacht. ich wollte für das bunte Kleid einen ruhigen Hintergrund, damit die Farben richtig leuchten können.
Das schwarze Garagentor der Nachbarn habe ich auch schon mal als Hintergrund genutzt, weil es den Fotos so ein herrliche Dramatik verleiht.
Ansonsten bin ich ja Puristin, was meine Fotos angeht. Klar sollen sie ästhetisch sein, ich versuche immer mit natürlichem Licht fotografieren zu lassen.
Wichtig ist mir, dass das gezeigte Kleidungsstück gut zu erkennen ist und von möglichst allen Seiten abgebildet wird.
Aber ich bearbeite die Bilder nicht, nur den Ausschnitt lege ich fest.



Gestern haben wir , nur zum Testen, noch zusätzlich einige Bilder vor einer weißen Mauer gemacht.
Beim Durchschauen gefielen mir die Fotos mit weißem Hintergrund viel, viel besser, als die vor schwarz.
Das liegt einerseits an der Farbharmonie.
Die Kontraste vor schwarz sind stärker und meiner Hautfarbe schmeichelt der weiße Hintergrund auch mehr.


Aber ich empfinde mich auf den weißen Bildern auch entspannter, als auf den schwarzen. Ich wünschte, ich könnte die Entspanntheit für die nächste Fotositzung einfach so abrufen.

Mittwoch, 6. Juli 2016

MMM 6.Juli 2016-Rhombing around mit Alexandria Peg Trousers






Für die kühleren Tage des Sommers habe ich mir den optimalen Pullover gestrickt, Rhombing around von La Maison Rililie

Ich stricke nicht besonders viel, bin auch nicht schnell. Wenn ich andereTeile als Tücher stricke stellt sich oft nach viel Arbeit heraus, dass die Pullover oder Jacken nicht gut sitzen.
Das ist die Crux beim Stricken, Stunden vertane Zeit für etwas, das dann doch wieder aufgeribbelt werden muss.


Den Rhombing around habe ich bei Sandra gesehen, nicht nur auf ihrem Blog, sondern auch in echt.
Das Modell hat mich so überzeugt, dass ich mich doch nochmal an einen Pulli gesetzt habe.
Den Pulli finde ich sehr schön und auch die Herstellung hat Spass gemacht. Die meisten Entwürfe von der Designerin sind nahtlos, wie auch der Rhombing around.
Ich hasse das Zusammennähen von Strickteilen, zudem ist es mir noch nie wirklich schön gelungen, klasse , wenn das wegfällt.

Das war mein erstes Mal, dass ich Ärmel mit verkürzten Reihen direkt eingestrickt habe, die Anleitung ist sehr gut umzusetzen.


Die Ärmel bei La Maison Rililie sind häufig besonders liebevoll entworfen. das ist psychologisch sehr geschickt, verlässt mich doch oft die Geduld beim Stricken der Ärmel.
Hier ist es eine clevere Mischung aus interessant aber nicht zu schwierig, die mich bei der Stange gehalten hat.


2012 beim Bloggerinnen Treffen in Berlin habe ich mir die Ito Kinu gegönnt. Die Ito Garne finde ich wunderschön, besonders die oft ungewöhnlichen Materialzusammensetzungen sprechen mich ganz besonders an.
Jetzt endlich habe ich ein Projekt gefunden, dass dem exklusiven Garn würdig ist.
Der Körper des Pullis ist doppelfädig aus der Kinu gestrickt. die Bourette Seide liess sich traumhaft verarbeiten.
Inzwischen gibt es Ito Garne auch in Bielefeld, so konnte ich noch Restbestände der Gami für die Ärmel finden.
Gami ist ein Garn aus Baumwole, Papier und Seide das vor dem Waschen relativ hart ist, nach der Wäsche aber sehr schön auf der Haut ist.
Ich finde es leider nicht mehr auf der Ito Homepage, nur noch die Gami Picot mit der gleichen Zusammensetzung, nur mit kleinen Nupsis.


Die Investition in das kostspielige Garn hat sich für mich absolut gelohnt, toll zu tragen und toll zu stricken.
Die Modelle von La Maison Rililie kan ich ebenfalls sehr empfehlen, ich habe neue Techniken gelernt und viel Freude beim Stricken gehabt. Mit der Passform binich übrigens auch sehr zufrieden.

Ein Evergreen ist auch die Alexandria Peg Trousers von Named Patterns, die ich dazu trage. wunderbar unkompliziert aber doch etwas besonderes.
Auch hier bin ich sehr froh ein bisschen mehr Geld in ein gutes Schnittmuster investiert zu haben.

Mehr individuelle, maßgeschneiderte Kleidung heute wieder beim Me Made Mittwoch. Gastgeberin Nina zeigt ein bezauberndes Kleid von einer unabhängigen Schnittdesignerin aus Dänemark.