Mittwoch, 28. Oktober 2015

MMM 28.Oktober 2015 Wren von Colette



Schwarze Kleider bei künstlichem Licht zu fotografieren ist eigentlich Quatsch.
Ich habe verschiedene Möglichkeiten der Bearbeitung gewählt, das Kleid ist aber trotzdem nicht gut zu erkennen.
Ich möchte es aber trotzdem heute zeigen, weil ich seitdem ich es genäht habe immerzu trage.
Der Schnitt ist Wren von Colette, letzte Woche gerade neu erschienen.



Wren hat ein Wickeloberteil mit einem breiten Band im Ausschnitt. Das Band wird an den Schulternnähten gekräuselt.
Ein schönes Detail ist die Tatsache, dass das Band so zugeschnitten wird, das der Fadenlauf im Ausschnitt gerade verläuft. So verzieht sich die Kante beim Säumen nicht.
Der Schnitt beinhaltet 2 verschiedenen Röcke, entweder den 6 Bahnenrock, für den ich mich entschieden habe,  oder einen weiteren gekräuselten Rock.
Wren kann ärmellos oder mit kurzemArm genäht werden, noch gibt es als Bonus einen langen Ärmel als extra Schnittteil dazu.
Der Schnitt wird empfohlen sich für Jersey- und Strickstoffe.



Mein Kleid ist aus einem schwarzen Wollstoff mit ganz hohem Stretchanteil genäht. Ich habe eine Probe mit Viskosejersey gemacht, da ich von Anfang an die Idee hatte das Kleid aus einem elastischem Webstoff zu nähen.
Bei Schnitten, die für Jerseystoffe entworfen sind, kann das kritisch sein, weil nicht genügend Bequemlichkeitszugabe enthalten sein könnte.
Wren kommt völlig ohne Abnäher aus, da braucht es einiges an Elasthizität, damit keine Presswurst entsteht.
Ich könnte mir vorstellen, das sich zum Beispiel Baumwollstoffe mit Stretch nicht eignen, einfach weil Baumwolle weniger nachgiebig ist als Wolle.
Ansonsten habe ich die für mich üblichen Änderungen vorgenommen, also Oberteil und Rock gekürzt.
Mit den im Schnitt enthaltenen Ärmeln war ich nicht hundertprozentig zufrieden.
Darum habe ich die Armauschnitte und die Ärmel vom Dakota genommen, die sitzen bei mir gut.


Mit dem Kleid bin ich, wie gesagt, sehr glücklich. Ich finde es sehr vielseitig, da es sich mit bequemen Turnschuhen wunderbar tragen lässt. Somit ist es ein echtes Alltagskleid, sollte mir danach sein kann ich Wren natürlich auch schick machen.
Der Stoff ist ein echter Glücksgriff, hammerbequem, knittert nicht und ganz klasse bei schwarz, er sammelt auch nicht alle Fusseln ein.
Danke an meine Nähfreundinnen, die mir zugeraten haben den Schnitt zu kaufen. Ich war ja erst ein wenig unschlüssig, ob ich wirklich noch einen neuen Kleiderschnitt brauche.
Wren könnte sich zu einem Arbeitstier in meiner Garderobe entwickeln, die nächste Version in pink ist schon in Planung.
Vielleicht lässt sich pink auch besser fotografieren als schwarz.
Dann könnte ich aussagekräftigere Bilder zeigen.


 Beim Me Made Mittwoch begrüßt uns heute Meike, die auch einen neuen Kleiderschnitt genäht hat und ebenfalls ganz glücklich damit ist.
Wickelkleider und Abwandlungen davon sind einfach klasse.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

MMM 21.10.15 Linden Sweatshirt von Grainline und Alexandria Trousers von Named



Letzte Woche gab es hier schon den ersten Wintereinbruch. So brauchte ich dringend möglichst warme Kleidung, die sich gut anfühlt.
Mein Traum ist nicht zu frieren und dabei möglichst leichte Kleidung zu tragen. Dicke Pullis. Strickjacken, Mäntel mag ich sehr schnell nicht mehr anziehen, weil mich das Gewicht der Kleidung beschwert.
Ich merke, dass ich mich dann weniger und schwerfälliger bewege.
Dazu kommt noch ein Empfinden von Atemnot, weil jeder Zentimeter meiner Haut von Stoff bedeckt ist. Es gibt immer Momente in denen ich es nicht aushalten kann eine lange Unterhose zu tragen, weil ich das Gefühl habe nur ganz wenig Luft zu bekommen.



Ein gut funktionierendes Mittel dagegen ist eine gefütterte Wollhose. Die beiden Stoffschichten bilden ein warmes Luftpolster. So kann ich mir die lange Unterhose sparen.
So entstand die sandfarbene Alexandria von Named, die ich mit Seide gefüttert habe.
Luxustragegefühl für unangenehme Temperaturen.



Die Bilder habe ich direkt nach Fertigstellung der Hose gemacht, inzwischen hat sich herausgestellt, dass sie minimal zu kurz ist.
Den Hosensaum werde ich noch mal auftrennen und das Maximum an Länge herausholen. In dieser Länge kann ich die Hose nur mit knöchelhohen Schuhen tragen, weil sonst immer die Strümpfe herausblitzen.
Meine liebsten Spaziergehschuhe sind aber nur normal hoch, also muss die Hose passend gemacht werden.



Ebenfalls warm und leicht ist mein Linden Sweatshirt von Grainline aus einem schwarzen Wollstrick.
Das Linden hat mich lange beschäftigt. Grundsätzlich finde ich die Schnitte von Grainline gut gemacht, nur hatte ich Bedenken, ob mir der Raglan auch passen wird.
Ich mag Raglanpullis sehr gerne, habe aber immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es bei mir Passformprobleme gibt.
Ich habe oft kleine Keile überschüssigen Stoffes am Rückenteil und oben auf den Schultern. Da müssen dann kreative Abnäher her.
Hier passt das alles wunderbar. Überhaupt bin ich sehr zufrieden damit, wie das Linden an Schultern und im Halsbereich sitzt.


Nicht so ganz sicher bin ich mir bei der Länge des Sweatshirts, ebenso wie beim Bündchen. Der sich hochschiebende Stoff ist nicht so ganz vorteilhaft am Bauch.
Nur kann ich mich nicht entscheiden, soll ich es kürzen und das Bündchen wieder annähen, kürzen ohne Bündchen oder doch so lassen?
Auf jeden Fall ist es toll, dass ich die Wahl habe.

Beim Me Made Mittwoch ist heute Ella Mara Gastgeberin. Sie beschreibt sehr anschaulich die Höhen und Tiefen bei der Entstehung ihres wunderschönen Kleides.

Samstag, 17. Oktober 2015

Vivienne Westwood Sewalong Teil 3 Zwischenstand


Heute treffen wir uns bei dasbürofürschönedinge zum Zwischenstand des Vivienne-Westwood-Sewalong.

17.10.  Zwischenstand, erste Erfolge mit den Sicherheitsnadeln, schon die passenden Plateauschuhe im Warenkorb.

Mit den Plateauschuhen und mir wird das nichts mehr in diesem Leben. Sicherheitsnadeln habe ich alte Spießerin immer nur heimlich in brenzlige Stellen gesteckt.


Hier also meine ersten Ergebnisse des VWSA




Schon lange fertig, beim Finale des BH-Sewalong auch schon gezeigt, viel getragen habe ich mein BH-Hemd aus westwoodigem Viskosejersey.






Von meiner BH-Patin Julia habe ich noch einen westwoodwürdigen Dessous Stoff geschenkt bekommen.
Um das klassische schwarz-weiss ein wenig extravaganter zu machen habe ich gelbe Spitze und gelbe Träger dazu kombiniert.
Vorlage ist der Marlborough Bra von Orange Lingerie. Den Schnitt habe ich meinen persönlichen Vorlieben angepasst, das heißt keine Bügel und kein Verschluss hinten.


Lingerie nähe ich zur Zeit besonders gerne, wie eben auch Hosen. So folgen auf die Dessous meine Hosen.






Aus dem grauen Nadelstreifenstoff habe ich eine Wyome genäht. Die Hose ist mit violettem Batist gedoppelt.
Gefütterte Wollhosen sind bei kühleren Temperaturen wunderbar komfortabel zu tragen.
Die Hose sitzt gut, sieht cool aus, ist nur leider untragbar.
Ich wasche alle Stoffe, die ich kaufe, vor dem vernähen. Beim Bügeln hätte mir eigentlich schon klar sein können, dass ich nicht zu blöd zum Bügeln bin, sondern es andere Gründe gibt, warum der Stoff sich einfach nicht glattbügeln ließ.
Beim anprobieren fand ich die Wolle extrem kratzig, schob das aber auf Weichei- Anwandlungen.
So habe ich sie fertiggenäht und dann angezogen.
Dieser Stoff kratzt furchtbar, sowohl an den Nähten aber auch durch das Futter.  Das ist ein Stoff mit eingewebten Metallfäden, wenn der Stoff gewaschen wird brechen die Metallfäden und pieken entsetzlich furchtbar.
Wenn es mal ganz kalt ist könnte ich die Hose mit  einer ganz dicken langen Unterhose anziehen. Vielleicht schmeiße ich sie aber nach den Finalfotos einfach weg.




Die Blumenjeans ist ausgeschnitten und bestickt.
Der Schnitt ist auch wieder Wyome von Named, die passt mir gut und ich mag den lässigen Boyfriend Schnitt.
Beim Original ist das Blumenmuster gebleicht. Ich habe mich entschieden die Blumen aufzusticken. Mich erinnern die Blumenjeans an meine Schulzeit. Da war es eine Zeit lang in Mode sich die Jeans mit Filzstiften zu bemalen, ganze Blumenwiesen sind da entstanden.
Künstlerisch bin ich nicht besonders begabt, aber Sohn 4 dafür um so mehr. Als er ein Wochenende zu Besuch war hat er mir die Stickvorlage aufgezeichnet.



Im Vorfeld hatte ich ein Probestück bestickt, da ich sehen wollte ob sich der Stoff beim Besticken verzieht. Dabei hab ich verschiedene Stiche und Garne getestet.
Die Hose ist mit Garn der Stärke 80 von Gütermann bestickt. Garnstärke 80 lässt sich gerade noch problemlos mit der normalen Nadel verarbeiten. Für mehr Plastizität habe ich den Dreifach- Geradstich gewählt.
Beim Stoff habe ich mich nochmal umentschieden, das rosa Garn gefiel mir besser zum klassischen blauen Denim.


Einer der karierten Stoffe, die mich an den faded Tartan von Westwood erinnert habe ich zu einer Saiph Tunic von Papercut Patterns vernäht.
Die Saiph ist mir schon mal gründlich misslungen, doch auf der Suche nach einem geradlinigem, bequemen Kleid fiel sie mir wieder ein. Dieses Kleid gefällt mir gut, das Oberteil und die Ärmel sind im schrägen Fadenlauf verabeitet.
Da habe ich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens fällt viel leidige Karoanpassung weg und zweitens ist das die bequemste Möglichkeit Webstoff zu tragen.


Auf meinem Westwood Stapel liegen jetzt noch diese Stoffe. Für den hellen Mantelvelours gibt es Pläne, sollte ich mich dazu entscheiden eine Winterjacke zu nähen.
Bei den anderen Stoffen bin ich immer noch ganz planlos, mir fällt einfach kein überzeugendes Projekt dafür ein.
Bis wir uns zum Finale am 21.11. hier bei mir treffen ist ja noch reichlich Zeit. Solange lege ich mir den Stoffstapel deutlich sichtbar in mein Nähzimmer und warte auf Geistesblitze.



Mittwoch, 14. Oktober 2015

MMM 13. Oktober 2015-Moss Mini von Grainline



Literaturnobelpreis verliehen, Frankfurter Buchmesse eröffnet, die Bücher von Frau Crafteln und Frau Nahtzugabe sind in der Datenbank des Barsortiments gelistet.
Höchste Zeit sich einen Bücherrock zu nähen.


Nähen beschert mir immer wieder schöne Begegnungen. Ich habe einen Rock aus diesem Stoff bewundert und die Trägerin hat mir die Reste des Stoffes geschenkt, damit ich auch einen Bücherrock tragen kann.



Da es sich um einen sehr stabilen Möbelstoff handelt, war sofort klar, dass nur ein kurzer gerader Rock als Schnitt in Frage kommt.
Der Rock sollte für die Bequemlichkeit zum Saum hin etwas weiter werden. Bisher hatte ich nicht so gute Trageerfahrungen mit meinen kurzen Röcken gemacht.
Oft drehen sie sich um den Körper herum oder sie bleiben nicht auf der Hüfte sitzen, sondern möchten unter die Achseln rutschen.
Beides ist kein schönes Tragegefühl.
Da ich inzwischen einige Jeanshosen genäht habe, die ich viel und gerne trage habe ich mich nach einem Rockschnitt umgesehen, der die typischen Elemente der Jeans aufgreift.




Gewählt habe ich den Moss Mini von Grainline. Der Rock hat hinten einen Sattel und vorne Taschen sowie Verschluss wie eine Jeans.
Mit den Schnitten von Grainline habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Jen, die Designerin ist ein Profi, sie hat eine Ausbildung als Schnittdesignerin.
Die Schnitte von Grainline sind geradlinig und klassisch, diesen Rockschnitt werde ich sicherlich noch einige Male aus anderen Stoffen nähen.
Ich habe den Rock gestern zur Arbeit getragen, er ist den ganzen Tag an Ort und Stelle geblieben. Kein Drehen kein Rutschen.


Wie Lucys Rock, den sie heute beim Me Made Mittwoch zeigt, hat auch mein Rock das Potential zum Lieblingsstück.
Vielfältig kombinierbar, klassisch aber doch etwas besonderes.
Und eine weitere Gemeinsamkeit gibt es noch, auch ich habe den Rock verlängert, 12 cm zusätzlich hat er nicht gebraucht, aber gute 5 cm mehr habe ich ihm gegönnt.
Und hier geht es wieder zum Defilee gut gekleideter, Frauen in handgemachter Garderobe beim Me Made Mittwoch.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Neue Taschen



Taschen selber nähen ist für mich ja jedes Mal eine Überwindung.
Irgendwie fällt mir das schwer, die Ergebnisse stellen mich oft nicht zufrieden. Taschennähen ist für mich mehr Handwerk als Nähen.
Nun gefallen mir seit Jahren die eigentlich ganz einfachen Ledertaschen, Beutel ohne Verschluss, ohne Schnickschack.
Unzählige dieser Taschen habe ich mir in verschiedenen Geschäften umgehängt, mich vor dem Speigel bewundert und sie dann wieder zurückgehängt.
So eine Tasche kann ich mir schließlich selbernähen.


Seit Wochen habe ich dieses Tutorial von Sewbon gespeichert.
Die Tasche hat alles, was ich mir wünsche.
Das richtige Format, einen Boden und eine einfache aber schöne Henkellösung.
Die beste Mutter der Welt hat mich mit einem großen Vorrat an Möbelleder ausgestattet, so dass ich auch das Material für viele neue Taschen zur Verfügung habe.



Die schwarze Tasche ist die Originalgröße, die braune habe ich etwas verkleinert. Von dem braunen Leder hatte ich ein kleineres Stück, darum musste ich die Taschengröße anpassen.
Mir war es wichtig, die Proportionen zu erhalten, darum habe ich die neuen Maße mit Dreisatzrechnung ermittelt.
Diese Taschen sind die optimalen Arbeitstaschen für mich.
Ich kann sie ohne zu falten einfach glatt in meine Radtaschen stecken. Proviant, Thermoskanne und 1-2 Paar Wechselschuhe passen auch hinein.


Mein Leder ist sehr massiv. Als meine Jungs klein waren habe ich für sie gefütterte Lederhosen genäht, das Leder das ich damals gekauft habe war deutlich dünner.
Das Möbelleder nähe ich mit meiner alten eisernen Pfaff und Jeansnadeln. Ledernadeln habe ich auch schon probiert, die finde ich in der Handhabung nicht so gut. da gab es immer Probleme mit der Fadenspannung, so dass sich Schlaufen auf der Rückseite gebildet haben.
Ich nehme dickeres Garn, am liebsten  Stärke 80, zur Not auch 100.
Die Träger fixiere ich mit Klebestift vor dem Annähen damit nichts verrutscht.


Wenn ich zu Fuß unterwegs bin habe ich gerne die Hände frei.
Nachdem mir die ersten beiden Taschen gut gelungen sind, bin ich experimentierfreudiger geworden.
Das weiße Leder ist nicht ganz so stabil, wie die beiden anderen.
So habe ich den Schnitt noch ein Stück verkleinert, die Träger gedoppelt und noch Schlaufen für einen Trageriemen angebracht.



Den Schnitt finde ich sehr schön und wandelbar, auch aus Stoff und dann mit einem Reißverschluss oben kann ich mir die Tasche gut vorstellen.
Von der Technik die Henkel anzunähen bin ich sehr angetan.
So habe ich meine Arya, die hier schon seit einiger Zeit trägerlos herumlag endlich fertig machen können.


Arya ist aus einem Möbelstoff, den ich mit sehr steifer Einlage verstärkt habe genäht.
Ich wollte gerne eine Tasche mit Stand.


Das wird noch was mit mir und den selbstgemachten Taschen.

Verlinkt mit Rums

Mittwoch, 7. Oktober 2015

MMM 7.Oktober - Moji von Seamwork mit Burda Bluse



Wer Anfang Oktober rumtrödelt, muss die Fotos für den Me Made Mittwoch dann drinnen machen.
Gestern war es hier so herrlich warm, dass es sich einfach nicht nach kurzen Tagen anfühlte.
Gut, dass in meinem Nähzimmer eine Baustellenlampe steht, da lassen sich zur Not auch akzeptable Drinnenbilder machen.


Ich habe mir eine Moji aus der September Ausgabe von Seamwork genäht. Eigentlich hat mir die Hose nicht besonders gefallen, erst Julias Modell hat mich motiviert den Schnitt doch zu nähen.
Ich finde die Hosenbeine fallen sehr schön, da ist genau das Maß an getroffen, das ich gerne mag.
Locker aber nicht bollerig.
Auch die Hosenaufschläge mag ich sehr, das macht die Hose "offizieller", so dass Moji mehr ist als eine bequeme Rumlümmelhose.


Bei den Taschen war ich skeptisch, auf dem Bild in der Seamwork haben sie mir nicht gefallen. Nachdem ich mir den Schnitt genauer angesehen habe, wuchsen meine Vorbehalte.
Die Taschen sind gedoppelt, meine Befürchtung war, dass das insgesamt zu massiv wird.
Bei meinem Probemodell habe ich die Taschen weggelassen.
Dasfand ich dann doch irgendwie nackt in der Vorderansicht. Also habe ich ihnen eine Chance gegeben und finde sie wirklich schön.
Taschen an Kleidungsstücken sind ja sowieso sehr praktisch, hier geben sie der Hose aber auch eine schöne Struktur.


Wenn ich jetzt noch rauskriege, wie ich einen schönen Gummizugbund hinbekomme, wäre die nächste Moji perfekt.
Die vorgesehene Lösung mit einem Bindeband habe ich gleich verworfen, weil ich es unbequem finde.
Hier habe ich ein breites Gummi eingezogen.
Ihr könnt es zwar nicht sehen, aber es sieht nicht richtig toll aus. Vielleicht braucht es noch mehr Steppnähte am Bund oder eventuell 2 Tunnel mit schmalerem Gummi.
So lange das Oberteil den Bund verdeckt , bin ich aber sehr zufrieden mit meiner Moji.



Das Oberteil ist aus einer betagten Burda, leider weiß ich nicht mehr aus welcher Ausgabe genau. Die Bluse habe ich schon einige Jahre.

 Beim Me Made Mittwoch, dem wöchentlichen Laufsteg für selbstgenähte Kleidung, begrüßt uns heute Katharina in ihrem geplantem Lieblingskleid.