Mittwoch, 26. November 2014

MMM 37 Tribut Dakota Shawl Collar Dress




Letzte Woche beim MMM gab es Lucys beeindruckendes Karo-Dakota zu bewundern. Mich hat beim Bielefelder Bloggerinnentreffen ihr erstes Dakota so gut gefallen, dass ich auch so ein stilvolles Kleid besitzen wollte.
Das war Anfang April und erst jetzt habe ich den Schnitt für mich entdeckt.
Anders als Lucy bin ich ja bekennende Seriennäherin. Das Glücksgefühl, dass sich nach der Fertigstellung eines rundum gelungenen Kleidungsstück einstellt, wiederhole ich immer gerne.
Ich lese auch gerne Serienromane, wie Krimis bei denen sich die Entwicklung der ermittelnden Personen durch mehrere Bücher zieht. Genauso verhält es sich mit Fernsehserien, es ist doch immer wieder schön alte Freunde wieder zu treffen.
Dakota ist inzwischen auch eine gute Freundin von mir geworden.


Diese Ausführung des Schnittes ist mein Tribut an Frau Nahtzugabe, die mir Dakota schmackhaft gemacht hat. Hier das Original, auch unifarbener Stoff kombiniert mit einem Ringelshirt darunter.
Genäht habe ich das Kleid aus einem dehnbarem Wollmischcrepe aus einem Lagerverkauf. Weil der Stoff im Gegensatz zu meinem bereits gezeigtem Walk-Dakota nicht gestrickt ist, ist das Kleid enger. Aus nicht dehnbarem Stoff würde ich aber eine Größe mehr wählen.


Der größere Ausschnitt bewirkt ein ungewohntes Tragegefühl, da kann sich einfach mehr Stoff bewegen. So hatte ich in meiner Bildauswahl viele Fotos mit unattraktiven Bewegungsfalten. Dabei ist mir hier der Kragen eigentlich ganz gut gelungen.
Ich habe mich nicht an die Vorlage gehalten, sondern einen Schalkragen von dieser Zwischenmass-Bluse an den Ausschnitt konstruiert.
Mit dem Originalkragen komme ich nicht zurecht, der legt sich nicht ordentlich.

 
Zum virtuellen Nähkränzchen auf dem MMM-Blog begrüßt uns heute Gastbloggerin Anni von handmadewithlove

Montag, 24. November 2014

Herbstjacken Sew Along-Finale



Meine Herbstjacke nach dem Patrones Schnitt ist schon ein paar Tage fertig. Sie durfte mich nach Köln zum KöBi-Treffen begleiten und hat sich bewährt.


Obwohl weiße Jacken nicht besonders praktisch sind, finde ich es in der dunklen Jahreszeit immer wieder toll an mir herunterzuschauen und den hellen Stoff zu sehen.
Wider Erwarten ist diese Jacke sogar vielseitig einsetzbar. Im Gegenteil zu meiner Einschätzung, dass ich mir ein luxuriöses Dekojäckchen nähe, hat sie sich als äußerst praktisch erwiesen.


Der breite Kragen kann einfach hochgeklappt werden und zack ist es eine "richtige" Herbstjacke.
Noch habe ich als Verschluss eine Sicherheitsnadel dabei, damit befestige ich den hochgeklappten Teil.
Der Plan ist aber nochmal in die Jacke reinzukrabbeln und einen Magnetknopf am Kragenrand anzubringen.


Oder ich warte bis es noch etwas kälter ist und befestige das Ganze mit meinem eben erst fertiggestricktem Schal.
Die im Schnittmuster vorgesehenen Ärmel waren mir zu kurz. Ich mag es, wenn die Arme bis übers Handgelenk gehen, dann rutscht die ganze Chose auf dem Rad nicht zu weit hoch.
Hier habe ich einfache Manschetten angenäht, die bei Bedarf umgekrempelt werden können.


Die Kapuze ist ein reines Dekoelement, aufgesetzt sieht sie bescheiden aus. 


Sylvia von Frauenoberbekleidung war meine Ideengeberin für diese Jacke, vielen Dank dafür.
Und obwohl ich das Verbesserungspotential an dieser Jacke sehe, nächstes  Mal nehme ich stärkere Einlage und flutschigeres Futter, dann fällt die Jacke schöner, trage ich sie oft und gerne.

Das nächste Mantelprojekt ist auch schon in Arbeit.


Der Mantel Kim aus der Burda Vintage.
Wiebke und Monika haben bereits entzückende Mäntel nach diesem Schnitt genäht. 
Mit meinem Rohmantel bin ich bis jetzt auch zufrieden.



Am äusseren Mantel muss ich noch  einige kleine Handgriffe erledigen. Die Ecken an den Taschen mit Hand festnähen und an der Armkugel hinten die Ecke noch faltenfrei einsetzen.


 Futter ist auch fertig.
Dann kommt der Teil über den ich gerne einige Zeit meditiere, nämlich das Zusammenfügen von Futter und Aussenstoff.
Das Schaffe ich aber sicher noch bis zum letzten Termin am 7.12.

1000 Dank an Chrissy und Dreikah für diesen Sewalong. So habe ich mich endlich daran gemacht, meine Mantelstoffvorräte zu minimieren.

Hier sind alle Jacken-und Mantelnäherinnen versammelt.
 


 
 


Mittwoch, 19. November 2014

MMM 36 Arbeitskleidung




 Heute gibt es hier gelbstichige Innenaufnahmen. In dieser Jahreszeit mit 2 Stunden Tageslicht lasse ich meine Bilder eigentlich immer Sonntags machen.
Diesen Sonntag hat es den ganzen Tag geregnet und ich hatte vom Stühleschleppen und Räumen für eine Lesung derartigen Muskelkater, dass ich viel zu schlapp dafür war.
Darum also Drinnen-Fotos vor dem geerbten Schleiflackschrank im Nähzimmer.


Im Bild ein Rock nach Vogue 1247, Frau Toni von schnittreif und die nicht weit genug zur Seite geschobenen Stoffstapel für die nächsten Projekte.
Frau Toni ist mein Kapuzenpullischnitt für diesen Winter oder auch länger.
Ich mag die Raglanärmel und ganz besonders die Kapuze, die den Hals so schön wärmt.
Ach ja, der geschwungene Saum gefällt mir auch gut.


Dieser Pulli ist aus einem Wollstrick mit einem kleinen Anteil Angora genäht. Die Kapuze ist mit einem Seidenjersey gefüttert, Saum und Ärmel haben eine Beleg bekommen. Durch den Beleg bekommt der Pullover mehr Körper und fällt schöner.
Die Farbe ist ein lavendelgrau, das bringt Licht in die dunklen Zeiten. Zusätzlich lässt sich die Farbe auch zu fast allem kombinieren.


Der Rock ist aus einem kamelhaarfarbenemWalk, der schonmal eine halbe Jacke war genäht.
Ich hatte mir diesen Schnitt bestellt, weil er schon viel genäht worden ist und gute Besprechungen bekommen hat.
Ich habe das Schnittmuster bis jetzt nicht zu meiner vollen Zufriedenheit umsetzen können.
Das erste Modell wurde entsorgt, da mir die eigentlich vorgesehenen Taschen nicht gelungen sind.
Hier habe ich die Taschen weggelassen, da der Walk fast zu dick für einen Rock ist, da wollte ich nicht noch eine Lage Stoff hinzufügen.
Der Bund ist mir hier auch nicht gut gelungen, ich musste ein Gummiband einziehen, damit er nicht runterrutscht oder sich dreht.
Vielleicht bringe ich das noch in Ordnung oder ich trage eben weitere Oberteile dazu. Das ist ja auch die Bestimmung eines schmalen Rocks, eben ein Kombipartner zu lockeren Oberteilen zu sein.

Dieses Ensemble habe ich gestern zur Arbeit getragen und es hat sich trotz der kleinen Unebenheiten am Rock bewährt.
Bis auf Strumpfhose und Stiefel war ich komplett selbstgeschneidert gekleidet, das ist schon ein gutes Gefühl.

Beim Me Made Mittwoch zeigt Lucy heute ein traumhaftes Dakota.Ich habe den Schnitt ja nur dank Lucy genäht und lieben gelernt.
 Aber den Karostoff, der mir sehr gefallen hat, habe ich am Montag, als ich mir Material für ein weiteres Kleid nach diesem Schnitt besorgt habe, liegen lassen.
Wegen der Musteranpassung und so, das ist bei Lucy natürlich kein Problem.


Sonntag, 16. November 2014

WKSA 2014-Teil 1


Vielen Dank an Dodo und Frau Kirsche, die dieses Jahr die Gastgeberinnen, des WKSA 2014 sind.

Mein Plan steht schon länger fest. Ich werde Vogue 1408 nähen.




 Der Schnitt ist aus der aktuellen Kollektion und mir hat er gleich auf Anhieb gut gefallen. Ich habe lange nach einem Schnitt mit Prinzessnähten und einem ausgestelltem Rock gesucht, bei dem der Rock nicht angesetzt wird.



Die Linien des Kleides finde ich sehr spannend, es ist ein klein wenig aufwändiger konstruiert. Das ist genau das richtige Mass an Herausforderung, dass ich mir von meinem diesjährigen Weihnachtskleid wünsche.

Eigentlich passen mir Vogue- Schnittmuster ganz gut, nur alle DKNY-Schnitte, die ich bisher ausprobiert , habe, waren eine Ausnahme.
Darum wird es erstmal ein Probekleid geben.


Von diesem Stretch-Jacquard liegen hier einige Kilometer. Den Stoff habe ich zum Füttern meiner Herbstjacke genommen , eigentlich hatte ich ihn auch als Futterstoff gekauft.
Zum Füttern eignet er sich auch nur bedingt, eigentlich hat er zu viel Gewicht und staucht den Oberstoff auch ein wenig.
In Wirklichkeit fand ich den Stoff schön, war mir nur nicht sicher, ob ich so etwas glitzeriges tragen mag.
Da kommt die Verwendung als Weihnachtsprobekleid doch wie gerufen.
Ich spiele auch noch mit der Idee, den Stoff umgekehrt zu vernähen.


Das finde ich auch sehr schön und es ist eben nicht so glänzend. Zusätzlich wäre dann die flutschige Seite innen und ich könnte das Kleid ohne Unterkleid tragen.
Eigentlich soll das Kleid gefüttert werden, das spare ich mir aber für mein Probekleid.

Ursprünglich habe ich mir für das Weihnachtskleid eine traumhafte schwarze Stretchpopeline mit Satinstreifen gekauft.





Die Satinstreifen sind ca.30cm voneinander entfernt, da müsste ich entscheiden, wie ich sie auf die Schnittteile aufteile.
Aber vielleicht wird aus diesem Stoff ein anderes Kleid, den finde ich so wunderbar, dass ich ihn nur für ganz sichere Schnitte verwenden möchte.
Wenn mein Probekleid gut wird, kann ich mir das auch als endgültiges Weihnachtskleid vorstellen. Ich muss mich nur noch entscheiden ob es glitzerig oder zurückhaltend elegant werden soll.

Hier werden noch mehr Weihnachtskleiderträume vorgestellt.








Samstag, 15. November 2014

Herbstjacken Sewalong Endspurt


Hier kommt noch schnell vor dem Weihnachtskleid Sewalong Post, der Stand meiner Jackennäherei.


Meine Jacke nach dem Patrones-Schnitt ist fertig und wurde auch schon ausgeführt. Wider Erwarten hat sich die, eigentlich als Luxusjacke geplante Herbstjacke, als äußerst alltagstauglich herausgestellt.
Der große Kragen lässt sich hochklappen, dann ist das ein wirklich kuschelig warmes Jäckchen.
Ich freue mich immer über die helle Farbe, wenn ich an grauen Novembertagen spazieren gehe.
Mit Softshell darunter ist es außerdem noch eine tolle Fahrradjacke.
An der Frau fällt es auch nicht so auf, dass ich besser stärkere Einlage hätte verwenden sollen.
Verändert habe ich im Laufe ihrer Entstehungszeit nur die Verschlusslösung.


Knebelveschlüsse annähen ist die Pest, bei mir wird das schief und krumm. Darum bin ich sehr dankbar, dass meine Nähmaschine anstandslos Knopflöcher in die Jacke genäht hat.

Mein erster Mantel, der irgendwie Probestatus hat, befindet sich im nächsten Nachbesserungsschritt.





Knöpfe sind dran und auch hier hat meine Maschine vorbildlich gearbeitet und anstandslos Knopflöcher in den dicken Mantelvelour genäht.
Bei diesem Mantel durfte ich die Tücken von  Druckknöpfen, die immer auflappen und Knebelverschlüssen, die sich nicht feststecken lassen ganz genau kennenlernen.
Auch dass die tolle Idee die Knebel mit Malerkrepp zu fixieren, nicht ganz so toll ist. Da gehtr dann die oberste Schicht Kunstleder beim Abziehen des Krepps gleich mit ab.
Den handgenähten Teil des Saumes habe ich schon mal aufgetrennt, nur bei der abgesteppten Stelle am Beleg haben mich meine Kräfte verlassen.
Die aufstehende Tasche habe ich korrigiert, aber seltsamerweise klafft jetzt die andere Tasche.
Seitennahttaschen sind eben doch blöd.
Theoretisch wird dieser Mantel auch irgendwann zu Ende genäht.
Da aber der Stoff nicht so toll ist, Mantelvelour mit eventuell einem kleinen Wollanteil vom Stoffsperrmüll in Münster für 2,--€ pro Meter, ist meine Motivation deutlich gebremst.

Richtig motiviert bin ich aber mir den Mantel Kim aus dem Burda-Vintage-Heft zu nähen.
Oberstoff und Futter sind schon zugeschnitten, feste Einlage habe ich heute auch gekauft. Jetzt kann es losgehen.




Alle weiteren Jacken- Endspurte finden sich hier.

Donnerstag, 13. November 2014

Jetzt schon an Weihnachten denken




Seit ich blogge, gehört der Weihnachtskleid Sewalong zu meinen liebsten Adventstraditionen.
Darum freue ich mich sehr, dass es auch 2014 diese wunderbare Veranstaltung geben wird.
Gastgeberinnen sind dieses Jahr Dodo und Frau Kirsche vom MMM-Team. 1000 Dank an euch beide.
Den Zeitplan könnt ihr euch hier ansehen.

Ich nähe ja jetzt schon einige Zeit und bin eigentlich immer in MeMade-Kleidung unterwegs. Aber beim Weihnachtskleid kann ich dann mal etwas glitzeriges, nicht so bodenständiges nähen.
Ganz schön, schön sich die Zeit zu nehmen, sich selbst etwas absolut luxuriöses zu gönnen.
Ich lade Weihnachten immer zu einem großen Familienessen mit 15 Personen ein, das macht mir viel Spass.
Noch mehr Spass macht das alles in einem gerade fertiggestelltem Weihnachtskleid.

Mittwoch, 12. November 2014

MMM 35 Dakota-Shawl-Collar-Dress von Named


Mein Reisekleid für das KöBi-Treffen letztes Wochenende war mein 2.Dakota von dem finnischen Label Named.
Letzte Woche habe ich so furchtbar gefroren, dass ich unbedingt ein ganz warmes Kleid brauchte.

Letzte Woche hat dasbürofürschönedinge beim MMM ihre Dakota-Warnung herausgegeben. Ich hatte das Glück das gezeigte Kleid anprobieren zu dürfen.
Da habe ich erstens sehen können, dass es mir ausgesprochen gut gefällt und ebenfalls von Sybilles Erfahrungen mit dem Schnitt profitieren können.


Dakota ist ein Kleid mit angeschnittenem Schalkragen und einem ausgestellten 8-Bahnen-Rock, die Saumlinie ist abgerundet.
Eigentlich gehören noch aufgesetzte Taschen, sowie Manschette an das Kleid.
Taschen und Manschetten habe ich weggelassen.
Den Kragen habe ich verbreitert und das Vorderteil weiter geschlossen, als die Designerinnen das vorgesehen haben.
Frau Nahtzugabe hat ein unmodifiziertes Dakota genäht, das hier besprochen ist.


Eigentlich bekomme ich Tourette, wenn es um die Schnitte der Firma Named geht, habe ich doch einen teuren Pulloverschnitt dort gekauft und mir damit meinen schönen himbeerfarbenen Strick verhunzt.
Dakota liebe ich sehr, dieser Schnitt hat es in die Riege meiner Standardschnitte geschafft.
Allerdings braucht er auch einige Modifizierungen. Ich würde ihn nicht aus einem Webstoff ohne Stretch nähen, da die Ärmel sehr schmal geschnitten sind.
Der ursprüngliche sehr schmale Kragen benimmt sich nicht gut. In jeder Schnittbesprechung, die ich im Netz finden konnte, wird das Herauskriechen des Belegs moniert.
Der Beleg ist meiner Meinung nach zu schmal konzipiert.
Ich habe sowohl Beleg, wie auch Kragen breiter gemacht, so funktioniert es gut.
Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht auch, das Oberteil zu doppeln.



Mein Reisekleid ist aus einem kuschelig warmem Walk genäht, da waren 2 Stofflagen keine Option. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, diese Technik mit einem dünneren Stoff auszuprobieren.
Auch die Variante mit dem tiefen Ausschnitt möchte ich gerne noch nähen. Mir gefällt die Kombination mit einem Ringelshirt unter dem Kleid, wie Frau Nahtzugabe es trägt, richtig gut.

Der Schnitt hat viel Potential, das Rockteil ist richtig toll, beim Oberteil muss jede schauen, wie es zu ihr passt.
Ich fand die Änderungen am Oberteil nicht schwer und habe schon einige Dakotapläne geschmiedet.
Frau Sachenmacherin zeigt heute ein anderes Dakota, da werden die Möglichkeiten dieses Schnittes sichtbar.



 Noch mehr Anregungen für selbstgenähte Kleidung gibt es wie immer Mittwochs auf dem MMM-Blog
Heute ist Natjuscha von Minervas Pool Gastbloggerin.
Ich mag ihren entspannten aber doch irgendwie extravaganten Stil sehr gerne.


 


Mittwoch, 5. November 2014

MMM 34 Elefantöses Laurel



Laurel von Colette Patterns in elefantengrauem elastischem Wollcrepe.
Ursprünglich sollte das Kleid einen kleinen V-Ausschnitt haben und vorne durchgeknöpft sein. V-Ausschnitt bedeutet das der Stoff an dieser Stelle im schrägen Fadenlauf zugeschnitten wird. Besonders kooperativ verhält sich weich fallender hochelastischer Stoff dabei nicht.
Mehrfache Versuche ihn doch noch irgendwie zu dieser Form zu überreden führen zu totaler Verweigerung. Ich hatte zum Schluss einen Wellenkragen.
Gut, dass ich die Ärmel noch nicht zugeschnitten hatte, die konnte ich dann aus dem vermurksten Vorderteil nähen.


 Laurel ist einer meiner Standardschnitte, den ich immer wieder gerne für ein lockeres Etuikleid nutze. An diesem Kleid habe ich die Form noch weiter optimiert. Ich weiß nicht mehr auf welchem Blog ich den "bum friendly darts", also den pofreundlichen Abnäher begegnet bin, aber die Idee hat mir gut gefallen.
Es passiert immer wieder, dass sich bei mir der Stoff auf der Hüfte und auf dem Po staucht, da nehme ich gerne schnitttechnische Unterstützung zu Hilfe.
Bei diesem Abnäher wird der breiteste Teil des Abnähers ein Stück nach oben verschoben, so ist der Abnäher nicht mehr symmetrisch.


Mein Elefanten-Laurel ist schon einige Tage alt und hat sich sehr bewährt. Da der Stoff fast Jersey-Qualitäten hat, ist es natürlich ausgesprochen komfortabel zu tragen. Die dünne Wolle wärmt sehr schön. Übrigens lässt sich das Kleid auch gut über Hosen tragen. Ein ganz großer Bonuspunkt ist, dass ich dazu meine Trippen-Stiefel, die ganz schwer zu kombinieren sind, anziehen kann.
Obwohl sich auch rote Stiefel gut dazu machen würden, die muss ich nur noch finden.
Gelbe Stiefel gingen auch.

 
Auch heute versammeln sich die Damen in selbstgenähter Kleidung wieder auf dem MMM-Blog.
Gastgeberin Dodo trägt ein wunderbares Oberteil, dessen Potential ich bisher übersehen habe.
Das brauche ich wohl auch.

Sonntag, 2. November 2014

HJSA Teil 3 Zwischenbericht





Meine Bilder vom Zwischenstand sind schon eine Woche alt.
Sie zeigt die Jacke genau an der Stelle, bis zu der ich jede Jacke bzw. jeden Mantel schaffe.
Die langen Nähte sind geschlossen, Futter ist drin.
Keine Säume, keine Verschlüsse.
Die Tücken von Jacken liegen meiner Meinung nach genau in diesen abschließenden Arbeiten.
Bis dahin sieht immer alles gut aus, aber dann darf kein Fehler mehr passieren und es muss sehr genau gearbeitet werden.
Das macht Stress und ich lasse das Teil dann gerne auf einem Kleiderbügel an der Wand hängen.


Außerdem ist eine Jacke/ Mantel  in der Regel ein Nähprojekt, wenn die Näherin schon etwas fortgeschrittener ist.
Der Stoff ist meistens auch deutlich kostspieliger, als für andere Nähvorhaben.
Auch diese Tatsachen erhöhen den Druck.
Ich hatte mir ja fest vorgenommen, die Mantelnäherei dieses Mal leichtherziger anzugehen.
Klar werden Fehler passieren. Schließlich habe ich auch andere Kleidungsstücke für die Tonne produziert.
Wenn ich vorher festlege, dass auf keinen Fall etwas daneben gehen darf, bin ich gelähmt und nähe niemals einen Mantel oder eine Jacke.
Darum habe ich mich heute meinen Dämonen gestellt und die Jacke fertig genäht.
Ich glaube sie ist ganz gut geworden.
Um das besser einschätzen zu können, brauche ich erst mal ein paar Tage Abstand. Noch sehe ich all die Stellen, die besser sein könnten.
Nächste Woche soll es ja leider kühler werden, da kann ich die Jacke dann probetragen.

 Was jetzt?
Ich möchte mich gerne noch weiter mit dem Jacken/Mantelthema beschäftigen. Je mehr ich übe, umso besser werden auch meine Ergebnisse.
Außerdem habe ich beim HJSA noch so schöne Schnitte gesehen, da warte ich auf die Erfahrungen meiner Mitstreiterinnen.
Pepernoot von Waffle Patterns ist von Katharina schon genäht und für gut befunden worden. Nina plant diesen Mantel ebenfalls. Der Schnitt steht bei mir ganz oben auf der Nähliste.
Ebenfalls sehr schön finde ich diesen Mantel aus der Burda-Vintage, ebenso wie die Käferjacke aus dem Heft.
Dann ist da ja noch der Gertie-Mantel, Butterick 5824.
Ein Probeoberteil habe ich schon Anfang des Jahres genäht, passte gut. Ich würde nur gerne den Rock rationalisieren. Vorgesehen ist ein ganzer Teller, dafür bin ich einfach zu klein. Ich habe nur noch keinen überzeugenden Weg gefunden, wie ich die Rockverschlankung umsetzen kann.
Ob ich wohl einfach den Hollyburn-Schnitt als Basis nehmen kann?

Erstmal brauche ich noch was Tolles für das Köln-Bielefeld-Treffen dieses Wochenende. Irgendeinen Mantel werde ich auf jeden Fall noch nähen.

Jetzt verlinke ich mich noch kurz vor Schluss bei Chrissy, die dieses Mal die Gastgeberin des HJSA ist.