Mittwoch, 30. November 2011

Alleskönner

Das beste Foto in Anbetracht der Lichtverhältnisse.
Ich trage Simplicity 7051, einen von mir viel geliebten und darum auch mehrfach genähten Schnitt.
Dieses Kleid hatte ich mir für unseren Sommerurlaub genäht.
Da ich eine Sonnenallergie habe brauche ich luftige Kleidung, die möglichst viel Haut  bedeckt.
Darum  brauche ich  für einen Fahrradurlaub in Andalusien im August ein langärmeliges Kleid.
Das Kleid ist aus Tussahseide, die ich in der Waschmaschine  gewaschen habe , damit sie weicher fällt.
Die Seide trägt sich ist bei Hitze noch angenehmer  als Baumwolle.
Ist das nicht toll, wenn man sich seine Kleider selber nähen kann  und dann edle Materialien vernähen kann, die als Kaufkleidung finanziell ausserhalb meines Budgets wären?
Das begeistert mich immer aufs Neue, Sarai Mitnick von Colette-Pattern hat das so treffend "Champagnergeschmack mit Bierbudget" genannt.
Dieses Modell habe ich ein bißchen großzügiger zugeschnitten, damit viel Luft an meine Haut kommt und ich mich auf dem Rad auch uneingeschränkt bewegen kann.
Super, daß jetzt ein warmes Unterkleid darunter passt , damit wird das Kleid universell einsetzbar.
Vielen Dank an Catherinedie heute wieder die Party zum MMM gibt.

Montag, 28. November 2011

Thema verfehlt

Heute ist das Thema Zuschnitt.  Meine liebste Variante habe ich dokumentiert.




Vielleicht erkennt ihr den Sonnenschein auf dem Bild, ich habe einen Balkon der ist überdacht und den kann ich  ganzjährig  nutzen.
 Auf dem Balkon liegt ein Teppich, darauf schneide ich dann aus. Der Stoff flutscht dann nicht so, wie auf glatten Unterlagen. Ich schneide ganz altmodisch mit einer guten Schneiderschere. Die Schere ist bestimmt 25 Jahre alt und ich bin froh, mir damals etwas Gutes gegönnt zu haben.
Zuschneiden mache ich eigentlich ganz gerne und auch im Tageslicht, deshalb kann ich keine Fernsehserientips geben.
Bis hierhin alles wunderbar.
Ich war  nach meinem Pastille-Drama ja schon skeptisch, wie wohl die Passform von Truffle wird, deshalb habe ich das Kleid schon mal vorbereitet, also Abnäher genäht und dann zusammengeheftet.



Eigentlich wollte ich Apfelsinen statt der Wollknäule benutzen, mein Liebster sagte "Wir haben nur so kleine Apfelsinen."Mehr sage ich dazu nicht mehr.
Und was jetzt? Neues Oberteil konstruieren und Trufle fertignähen?
Alles verstecken und neu starten? Ich habe den Eindruck über roten Weihnachtskleidern liegt ein Fluch, ich hatte mir letztes Jahr eins genäht, das ist jetzt auch umgearbeitet, weil es total mißlungen war.
Den Stoff finde ich nach wie vor toll , soll ich jetzt Simplicity 2497 nähen?
Das wäre wieder ein Experiment,  der Schnitt ist nicht mein üblicher Geschmack aber irgend etwas daran reizt mich total.  Ich verlinke hier und hier noch 2 Ausführungen , die mir sehr gefallen.
Und wenn es nicht klappt ? Ich bin noch unentschieden, wie es weitergeht, soll ich mich in die ursprüngliche Idee verbeißen, oder neu starten? Mit einem Experiment, oder lieber doch auf bewährte Schnitte zurückgreifen?
Im Augenblick bin ich erstmal ratlos.
Bei Catherine könnt ihr sehen, wie es bei den anderen Weihnachtskleidnäherinnen aussieht.

Sonntag, 27. November 2011

Die Farbe Rot

Ich liebe Rot, leider ist das richtige Rot ganz schwer zu finden.
Das ist mein Adventsrock in genau dem richtigen tomatenrot. Der Stoff ist eine ganz weiche Woll-Alpakamischung von der netten Frau Tersch.
Der materialverbrauch für schmale Röcke ist ja sehr gering, ich brauche nur 0.5 m. Da kann ich mir dann edle Stoffe gönnen. Es macht mir unglaublich viel Freude mit hochwertigen Stoffen zu arbeiten, da macht sogar Säumen mit der Hand Spaß.
Der Schnitt ist ein abgewandelter Römö:
ich habe den Schnitt an den Querabnähern geteilt und den oberen Teil als Bund angesetzt.
Geschlossen wird der Rock mit einer roten Samtschlaufe und einem großen Knopf, so bin ich ums Reißverschluß einnähen herumgekommen.
Jetzt habe ich schon mal ein Weihnachtsteil in rot, mein Weihnachtskleid entwickelt sich nämlich gerade zu einer Katastrophe.

Mittwoch, 23. November 2011

Passt




Wie wunderbar, daß es  Schnitte gibt, die direkt aus der Tüte passen. Simplicity 3673  geht immer, zumindest bei mir.Schnitt abnehmen, auschneiden , nähen fertig.
Nach meinen Anpassungsorgien bei den beiden Schnitten aus dem Colette-Buch, habe ich gegrübelt nach welchen Vorbildern Designer die Schnitte erstellen. Angeblich gibt es  ja Normgrößen, aber egal ob Kaufkleidung oder genähte Kleidung. Größe X ist nicht gleich Größe X.
Das kennen ja alle Frauen und das ist oft einer der vielen Gründe Kleidung selberzunähen. Da muß aber gerne mal reichlich angepasst werden.
Interessant finde ich , daß die hier so oft geschimpften Burda-Schnitte in den englischsprachigen Blogs viel höher geschätzt werden.
Ich bin wirklich gespannt darauf zu beobachten, ob Meringue oder Pastilles aus dem Colette-Buch an anderen Frauenkörpern weniger Paßprobleme verursachen.
Das Gleiche gilt für diesen Simplicity-Schnitt, nur umgekehrt. Er ist mehrfach als Weihnachtskleid geplant .
Ich habe das Kleid da leichtherzig als Selbstläufer gepriesen.Wird dieses Kleid sich wirklich als Zauberkleid bewähren?
Später fiel mir ein, daß Catherine mit der Passform nicht zufrieden war und nachbessern mußte. Mal sehen , was da passiert.
Mein Kleid ist diesmal die Variante mit dem weiten Rock, genäht aus kuschelweichem Wollstoff.
Erst hatte ich einige Bedenken, ob der Schnitt nicht zu mädchenhaft für eine Frau Ende vierzig ist,  auf den Fotos sieht es ganz gut aus, und meinem Mann gefällt es ebenfalls.Jedesmal beim Anziehen zögere ich kurz. Es ist aber superbequem und ich bin begeistert von der Farbe.
Catherine sammelt wieder die ganzen MeMadeTeilnehmerInnen herzlichen Dank dafür.

Montag, 21. November 2011

Kirschtrüffel

Meine Stoffwahl hatte ich letzte Woche ja schon verraten. Ich habe mir die Auswahl, die ich virtuell getroffen habe angesehen und vor allem befühlt und bin bei dem roten Wollstoff geblieben.
Es ist ein leichter Wollstoff, wie ich es mir von dem Namen "Panama" erhofft habe.
Die Farbe ist nicht ganz so wie gewünscht, eher ein sattes Kirschrot und kein Pink., Ich hatte keine Lust auf die Jagd nach dem perfekten Stoff zu gehen, zumal ich den Preis dieses Stoffes auch ziemlich attraktiv fand. Der Schnitt ist schließlich ein Experiment und ob Truffle alltagstauglich ist?
Also kein Cassistrüffel sondern ein Kirschtrüffel. Gewaschen ist der Stoff auch schon,bügeln ist ein Gucken, er knittert nicht hat nur wenige Falten vom Trocknen. Die Eigenschaft "Knitterfrei" in der Stoffbeschreibung gefiel mir von Anfang an.
Nun bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, wie es sich mit der Passform von Truffle verhält.
 Ich habe mir den türkisweißen Pünktchenstoff gekauft, vielleicht nähe ich mir daraus aber lieber doch ein Unterkleid, das kann ich dann öfter anziehen, als wenn ich es als Futter in Truffle verarbeite. So ganz traue ich mir die Dekadenz dann doch nicht.
Ich hätte noch eine kleine Auswahl Baumwollfutterstoffe im Schrank.
Jetzt schaue ich bei Catherine mal was ihr so geplant habt.

Samstag, 19. November 2011

Bittere Pillen



Schönes Kleid oder? Mir gefällt es
Das ist Pastille aus dem Colettebuch.
Seit das Buch angekündigt ist bin ich scharf darauf mir das Titelmodell zu nähen. Ich finde die Ärmel so entzückend, den Rockteil mit den Pintuckfalten, ach eigentlich alles.
Dann hatte ich diesen wunderbaren kuscheligen Stoff und wußte schon genau, wie sich dieser Stoff verwandelt in dieses Kleid anfühlen wird.
"An den Stoff haben sich nicht viele rangetraut, weil der so grob gewebt ist" , so war der Kommentar der Stoffladenbesitzerin.
Macht mir doch nichts, ich bin schließlich mutig und unkonventionell.
Ich war beim Zuschneiden großzügig. Der Stoff ist wirklich sehr grob gewebt und ich wollte nicht dauernd an dem Kleid rumflicken müssen, wie an meinem Rooibos.
Da fand ich es eine gute Idee ein wenig Platz zu lassen, zumal der Stoff auch ganz schön dick ist. Das Kleid sollte schließlich nicht so auftragen.
Die Folge war, ich habe alles enger gemacht und zwar richtig viel, die Pintuckfalten im Saum hatte ich gestrichen, da der Stoff dafür zu fragil war.
Die Ärmel mußten ab, die Schulternähte verkürzt werden. Es sitzt immer noch recht großzügig, aber ich finde das zu vertreten.
Vielleicht liegt das Anpassungsdrama an meiner Karlsson-Mentalität, "das stört keinen großen Geist".
Ganz abgeschrieben habe ich Pastilles noch nicht, ich hätte einfach gerne ein Kleid, das so aussieht wie auf dem Foto. So richtig glaube ich nicht mehr, daß es klappt.
Dieses Kleid kann ich mit Fug und Recht eigener Entwurf nennen. Da einzige das noch dem Original ähnelt ist der Ausschnitt.
In die Taille habe ich einen Streifen aufgesetzt, weil der Stoff an den Nähten auseinander fiel

.
Alle Säume und der Bund haben Rollsäume und sind dann mit Hand angenäht.
Das hat ganz schön lange gedauert, hat sich aber gelohnt. Das Kleid ziehe ich wirklich gerne an und bis jetzt hat sich noch keine Naht aufgelöst.
Die Anpassungen, die ich an diesem Colette-Schnitt vornehmen mußte gehen wahrscheinlich zu meinen Lasten. Mal sehen wie es mit meinem Weihnachtskleid wird, ich denke ernsthaft über ein Probemodell nach.

Mittwoch, 16. November 2011

MMMMeringue





Ich arbeite das Colette-Buch durch. Hier ist Meringue.
Ich war erst skeptisch, ob mir der Rock mit den Bogenkanten am Saum nicht zu niedlich ist, bin aber jetzt ganz zufrieden damit.
Genäht ist Meringue aus  dem orangen Walk, den ich schon in meinem Rooibos verarbeitet habe. Da der Stoff elastisch ist konnte ich mir den Reißverschluß sparen und habe oben nur ein Jerseybündchen angenäht.
 Dieses Foto  war meine Inspiration zu einem orangenfarbenen Rock.
Das Oberteil ist mein eigener Entwurf inspiriert von meiner Mad-Men - Jacke und diesem Pullover.
Ich mochte keinen so teuren Pulloverschnitt kaufen, deshalb habe ich es mit einem eigenen Entwurf versucht.
Mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden, da sich dieser Schnitt auch für gewebte Stoffe eignet. Das erweitert die Stoffauswahl ungemein.
Das Material ist ein Schurwollstoff, somit ist der Pulli wintertauglich.
Hier noch einmal ein Foto im Stehen :



Leider mußte ich am Meringueschnitt sehr viel anpassen, ich habe den Eindruck der Schnitt ist eine Schmeichelgröße oder hat 10 cm Nahtzugabe.
Ich bin darüber ziemlich ärgerlich, denn ich habe die kleinste Größe abgenommen, was mich sowieso schon angefressen hat, denn wer ist schon gerne eine Null. Bei den Vogue-Schnitten passt immer Größe 6. Wenn Colette Schnitte von Größe 0- 18 anbietet fände ich es schön,wenn sie mir auch passen würden.
Mal sehen, wie die anderen Schnitte aus dem Buch ausfallen.
Vielen Dank an Catherine für die Organisation des MMM  und hier sind alle anderen Kreativen.

Montag, 14. November 2011

Cassistrüffel

Vielen Dank an Catherine für das(?) geniale Weihnachtskleid-Sewalong und hier alle weiteren Teilnehmerinnen.
Ich nähe mir jedes Jahr etwas besonderes zu Weihnachten.
Weihnachten ist für mich großartig. Ich bin Buchhändlerin und Heiligabend ist immer der krönende  Abschluß einer zwar hektischen, aber auch sehr aufregenden Zeit.
In der Regel arbeite ich Heiligmorgen und trage da schon mein Weihnachtskleid. Arbeiten am 24.12.  hat eine ganz besondere Stimmung, ich fühle mich da manchmal selber wie ein Weihnachtsengel, wenn ich in letzter Minute für Menschen Weihnachtsgeschenke finde. An diesem Tag sind die meisten Kunden ausgesprochen entzückend.
Alle Familientreffen, Festmähler etc. die danach kommen sind auch wunderbar, aber ich wollte hier ja über meinen Schnitt schreiben, deshalb wechsele ich jetzt das Thema.
Es war ungewohnt mich über so lange Zeit mit einem Projekt zu beschäftigen, jetzt finde ich es ziemlich spannend neue Wege zu gehen.
Mein Kleid sollte also etwas Besonderes sein, ein Verlassen vertrauter Wege, aber nicht so weit weg, daß ich ein Kleid habe, das mir fremd ist.
Ich habe mir verschiedene Reprints von Retroschnitten angesehen, an die Originale traue ich mich nicht ran, es war irgendwie nichts dabei wo es klick machte.
Dann habe ich lange mit Simplicity 2497 geliebäugelt, weil es völlig anders ist als alles was ich bisher genäht habe. Irgendwo, ich habe leider vergessen wo, habe ich dieses Kleid in total schön gesehen.
Die Rüschen daran haben mich sehr gereizt.
Jetzt habe ich mich für Truffle aus dem Colette-Buch entschieden, es hat diesen Volant vorne, also fast eine Rüsche.


Ausschlaggebend war dieser Stoff, die Farbe finde ich fabelhaft. Ich habe ihn noch nicht angefasst und bete, daß er dünn genug für Truffle ist.
Füttern möchte ich das Kleid dekadent mit Seide und zwar entweder mit dieser oder dieser.
Das entscheidet dann der Fühltest. Beide Seiden sind Farben die ich sehr mag, nur leider ganz und gar nicht tragen kann, jetzt kann ich mich immer am Futter freuen.
Ein bisschen dekadent finde ich die Geschichte mit dem Seidenfutter schon, schließlich ist das Futter deutlich teurer als der Stoff, aber doch positiv dekadent.

Samstag, 12. November 2011

Rooibosvariation

Schon lange bearbeite ich das Thema Kleid mit langen Ärmeln. Ich habe mehrere Schnitte gekauft und im Netz gesucht, um endlich auch ein Kleid mit langen Ärmeln zu nähen.

Meine Erfolge waren mittelmäßig, in den meisten Fällen habe ich die Ärmel wieder abgetrennt, weil die Silhouette des Kleides nicht mehr schön war. Ich habe noch nicht rausgefunden, warum die Ärmel das Oberteil so komisch ziehen.
In den Fällen, wo die Ärmel gut aussahen waren die Kleider dann leider etwas unkomfortabel. Das beste Ergebnis erzielte ich mit Simplicity 7051. Für die Arbeit ist dieser Schnitt in Ordnung, weil ich da meistens stehe, aber auf dem Sofa rumlümmeln kann ich damit nicht.
Natürlich könnte ich auch Jerseykleider nähen, aber ich will mich nicht mit der  Beschränkung auf eine Stoffart abfinden, zumal ich Jersey auch nur selten mag, beziehungsweise selten welchen finde der mir gefällt.
Immer Strickjacken überzuziehen finde ich auch doof, ausserdem ist dann das Kleid in seiner ganzen Herrlichkeit nicht zu sehen.
Angeregt von diesem Bild wollte ich noch einmal den Versuch Kleid mit langen Ärmeln starten. Mein Plan war, einen gewebten Stoff mit einem gestrickten zu kombinieren und endlich mal ein Kleid in verschiedenen Farben zu nähen.
Hier ist mein Resultat.




Die Konstruktion mit den Kimonoärmeln, wie bei dem Melbourne-Rooibos, ist mir leider nicht gelungen. Da wurde das Oberteil total sackig.
Deshalb habe ich die Ärmel von Simplicity 7051 verwendet, weil ich mit denen die besten Erfahrungen gemacht habe.

Fazit
- Schnitt: Rooibos von Colettepattern, Rooibos fällt deutlich größer aus als Macaron. Ich hatte es eine Nummer größer abgenommen als Macaron, weil ich bei meinem ersten Macaron Verbreiterungsstreifen ins Oberteil nähen mußte. Rooibos werde ich jetzt eine Nummer kleiner abnehmen, weil ich immer viel Weite rausnehmen muß.
- Stoff: Schwarzweiße Wollangoramischung (total kuschelig), orange gekochte Wolle/Strickstoff


So richtig zufrieden bin ich mit dem Kleid nicht, aber die Verarbeitung finde ich gelungen. 
Irgendwie sieht es nicht schön aus wie in meiner Vorstellung. Zugegeben, meine Erwartungen waren hoch, wegen des grandiosen Materials. Vielleicht liegt es am Orange. Der Ausschnitt sieht auch irgendwie nackt aus, sollte ich da ein kontrastierendes Schrägband annähen? Eventuell wird  das jetzt auch mein erstes Hoodiekleid.  Kapuze orange, grauweiß oder ganz anderer Stoff?
Oder doch nicht?
Was meint ihr?




Donnerstag, 10. November 2011

Besuch im Schlaraffenland - Nähfragezeichen 13

Mein Konsumfasten war am Montag zu Ende , ich bin dann gleich hier Stoff gucken und kaufen gefahren.
Meine Güte waren da wunderbare Stoffe.
Ich zeige euch mal meine Auswahl.

Die Farben sind in natura deutlich leuchtender, jetzt von oben nach unten
-  mitteldicker cognacfarbener Wollcrepe, noch nicht verplant
- roter Merinostrick vom Fall ähnlich wie Romanit, eventuell ein schmales langärmeliges Kleid
- traumhaft kuschelige Woll- Angoramischung, anthrazit-wollweiß meliert, ein Anteil an Rooibos
- terracotta Wollstrick, auf dem Schild stand "gekochte Wolle", der andere Rooibosteil
- Doubleface Merinostrick, eine Seite grauweißes Fischgrätmuster, die andere Seite kiwigrün, noch nicht
  verplant.
Schade, daß ihr nicht anfassen könnt.

Meine Antwort auf das Nähfragezeichen 13 von Meike
Wirklich gefüttert habe ich bis jetzt nur Jacken, aber ich besitze 2 Unterkleider und 2 Unterröcke. Ein Unterrock ist gekauft und aus dünnem Wolljersey, den ziehe ich unter Röcke oder Kleider damit sie nicht hochkrabbeln. Das funktioniert gut, das wollte ich immer gerne kopieren, weil der gekaufte so eine grauenhafte Farbe hat. Aber dafür hatte ich noch keine Zeit :-).
Der andere Unterrock ist ein Mini aus einem dickeren Wollstrick, den ziehe ich zum Popowärmen an, wenn es draußen kalt ist, weil der so kurz ist guckt er unter keinem Saum hervor.
Was ich noch total genial finde ist meine Radlerhose aus dünnem Walk, die habe ich aus einem Rest von einem anderen Projekt genäht. Die hält toll warm.
Ich konnte mich bisher noch nicht überwinden die normalen Futterstoffe zu verwenden, weil die in der Regel aus Kunstfaser sind und für wirklich schöne Futter war ich irgendwie immer zu geizig.
Daher habe ich  bis jetzt immer separate Unterkleidung gehabt , finde ich nach wie vor praktisch, weil sie vielseitig einsetzbar ist und schon mal ein Sommerkleid im Winter tragbar macht.
Aber mein Weihnachtskleid werde ich füttern , am liebsten mit Seide.

Mittwoch, 9. November 2011

MMM Simplicity 3673






Ich trage heute Simplicity 3673.   
Dieser Schnitt war schon an vielen MMM-Frauen zu bewundern, und jede Umsetzung hat mich überzeugt. Wunderbarerweise muß ich nur 10 Minuten Fahrrad fahren und zack habe ich den Schnitt.
Ich gucke gern im Netz, wie andere den Schnitt umgesetzt haben, auch wenn ich schon mehrere Ausführungen gesehen habe.
Gute Idee, denn ich konnte mir daraufhin auch die Variante mit dem engen Rock vorstellen, weil mich dieses Bild so entzückt hat.
Die Wahl der Rockform fällt mir nicht leicht, da zu weite Röcke mir nicht besonders gut stehen.
Enge Röcke sehen zwar toll aus, aber ich will in meiner Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt werden, mit einem Bleistiftrock bin ich schon mal hingefallen, weil der Rock mich gebremst hat.
Deshalb mache ich die Röcke unten ein wenig weiter.
Genau das habe ich bei meinem Kleid auch gemacht und natürlich mußte ich es cirka 10 cm kürzen. Das Material ist ein schwarzlila Stretchdenim. Ein ziemlich fester Stoff, der sich aufgrund des Elasthananteils aber sehr komfortabel trägt.
Ich bin begeistert von meinem neuen Kleid, die Fotos sind von gestern abend, deshalb ein wenig geknittert. Das Kleid hat einen langen Arbeitstag hinter sich.
Eine Zusatzbelohnung war, daß ich endlich mein Pomponband verwenden konnte.
Das Band liegt hier schon ziemlich lange rum, ich hatte es gekauft, weil ich schon oft Säume mit Pomponband gesehen habe und wirklich toll fand.
Bis jetzt hat es mich bei meinen Säumen nicht überzeugt, hier finde ich es aber wirklich klasse.
Hier geht es weiter zu den anderen Damen vom MMM.

Dienstag, 8. November 2011

Weihnachtskleid Sew- Along 2011


Ich mache mit, das ist eine spannende Idee von Catherine.
Beim ersten Durchlesen hatte ich mich spontan entschieden, daß diese Aktion nichts für mich ist.
Ich nähe selten so strukturiert und schon gar nicht über einen langen Zeitraum an einem Projekt.
Nach einiger Zeit war ich fasziniert davon einmal ganz anders vorzugehen.
Jetzt sprudeln schon verschiedene Ideen und ich freue mich darauf.

Mittwoch, 2. November 2011

Drehkleid




MMM mit wunderbaren Anregungen.
Ich fliege heute in Vogue 8509


Ein weites Kleid stand schon länger auf meiner Wunschliste.
Dieses Kleid  von  Sabine  hat mich dann so richtig beflügelt .
Als ich den Schnitt ausfaltete war ich erstaunt.




Ich habe ausnahmsweise in der Anleitung nachgelesen, aber es ist wirklich so. Im Oberteil werden die Falten ausgeschnitten und dann nur noch ein kurzes  Stück zusammengenäht.
Das ist genial, weil die Falten ohne große Mühe symmetrisch werden, am längsten dauert hier das Versäubern der Kanten. Ich liebe meine Schrägbandformer, ich habe alles mit Schrägband eingefasst. Den Saum habe ich ganz wenig gekräuselt, dadurch entsteht ein kleiner Balloneffekt.
Ich trage es mit meinem schwarzen Wollunterkleid, somit ist es auch wintertauglich. Der Stoff war ein Schnäppchen für 3,--€, ein zarter Baumwollbatist.
Vor lauter Begeisterung habe ich das Kleid gleich nocheinmal aus heiligem Stoff  zugeschnitten, dabei gab es allerdings einige Unfälle. Ich bin aber zuversichtlich, daß ich das noch retten kann.
Ich freue mich auf euch.

Dienstag, 1. November 2011

Leider zuviel abgeschnitten und Antwort auf Nähfragezeichen 12

Nachdem  Melleni von ihrem Unglück berichtete bekenne ich, ich bin eine Zuvielabschneiderin.
Da ich nicht besonders lang bin (1,60 m) habe ich schon immer Hosen, Röcke, Kleider kürzer machen müssen.
Vogue 8319 ist einer meiner Lieblingsschnitte. Als ich ihn das erste Mal genäht habe war das Kleid viel zu groß, also habe ich es an den Prinzessnähten verkleinert. Ich war ganz behutsam und mußte mehrfach anpassen, bis das Kleid saß.
Diesen Vorgang wollte ich abkürzen und habe den Papierschnitt verkleinert, damit ich dann eine perfekte Vorlage habe. Ich bin auch nicht so schmal wie ich dachte.
Leider konnte ich das Kleid nicht ohne tatkräftige Unterstützung anziehen.
Um es auszuziehen mußte mein Liebster am lebenden Objekt die Naht auftrennen.
Großer Mist, was habe ich geflucht und mich über mich geärgert.
Aufgeben wollte ich aber nicht, deshalb habe ich das Kleid hinten in der Mitte aufgeschnitten und einen Streifen eingesetzt. Jetzt passt es und wird häufig getragen.





Jetzt zum Nähfragezeichen 12 von Meike.
Ich habe keinen Reißverschluß eingesetzt, der gehört mit zu meinen Angstgegnern genau wie Knopflöcher, darum nähe ich meistens Kleider, die ich über den Kopf ziehen kann.
Eigentlich meide ich jede Art von Verschlüssen, weil sie bei mir immer ein wenig ungenau werden.
Reißverschlüße werfen Falten und selbst genau ausgemessene Knopflöcher beulen sich in den Zwischenräumen aus.
Ich nähere mich den Knopflöchern  langsam und nähe sie nur in dicke Wollstoffe, da macht es nicht soviel aus, wenn sie ungleich groß sind.
Hier gibt es noch mehr Anworten zum Nähfragezeichen 12.